Chile

Panamericana

Chile, 17.01. - 29.01.2015

Übersicht der Route

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Y-85

Die Straße schlängelt sich im Zickzack zur Grenze Bellavista. Als ich dort gegen 10:00 Uhr ankomme, bin ich der erste Grenzgänger des Tages. Der Zollbeamte, auf den ich einen Augenblick warten muss bis er von zu Hause hier her gekommen ist, muss erst noch seine Zahlen im Stempel austauschen um das richtige Datum zu haben. Alles geht ganz ruhig und gelassen vor sich. Dann öffnet eine Frau den schwarz-gelben Schlagbaum für mich und ich fahre weiter. Es folgt die beschriebene Flussdurchfahrt, die im Moment so ziemlich jedes Fahrzeug meistern kann. Nach Regenfällen kann das jedoch schnell anders aussehen.

In Chile geht es durch ein sehr schmales Tor und etwas weiter halte ich neben fünf Baracken und vor einem Schlagbaum. Anders als im Reiseführer beschrieben benötige ich keine Dokumente sondern es handelt sich um einen vollwertigen Grenzübergang. Computer, Internet und VoIP-Telefone zeugen vom hohen Standard. Auch der Stempel ist moderner, denn der Beamte muss nur am Rädchen drehen um das Datum anzupassen, nachdem der erste Einreisebogen mit dem Datum von gestern gestempelt wurde. Die Lebensmittelkontrolle hingegen ist sehr gründlich. Alle Fächer und Staukisten werden in Augenschein genommen. Lediglich zwei Eier, die ich nicht gekocht hatte, werden vor meinen Augen vernichtet. Erst am Nachmittag finde ich einen Aufkleber am Auto, welcher mit Datum bestätigt, dass das Auto desinfiziert wurde. Das bisschen Desinfektionsmittel auf den Reifen war mir nicht aufgefallen, da ich ja kurz zuvor noch durch den Fluss gefahren war. Als alles erledigt ist, warte ich darauf dass der Grenzer den Schlagbaum öffnet. Stattdessen steht er neben meinem Auto und wartet. Ich frage was mit dem Schlagbaum sei? Er gibt mir zu verstehen dass ich erstmal den Motor anlassen soll. Gesagt, getan. Dann staune ich nicht schlecht, als der Kollege im Büro per Knopfdruck die automatische Schranke nach oben schwingen lässt und ich, begleitet von winkenden Beamten, hindurchfahren kann.

Kurzentschlossen biege ich an der ersten Kreuzung links ab statt geradeaus Richtung Punta Arenas weiter zu fahren. Die Straße mit der Bezeichnung Y-85 führt in den Süden. Andere Reisende haben ihr Ende nicht erreicht, weil sie nicht genügend Sprit dabei hatten. Also schauen wir doch mal nach. Und ich kann nur jedem empfehlen selbiges zu tun, denn es ist eine sehr schöne Landschaft hier.

Die Piste ist sehr gut. Das wundert mich, denn es gibt hier keine Ortschaft mehr. Dennoch sind gut aussehende Leitplanken aus Holzpfählen in den Kurven vorhanden und die Beschilderung ist besser als auf so mancher Nationalstraße. Die Piste führt mich über zwei Pässe bis hin zum Lago Fagnano. Von hier ist kann man in ein bis zwei Tagen zu dem Platz in Argentinien wandern, an dem ich gestern Morgen gestartet war. Durch die vielen Berge überwinden wir am Ende des Tages rund 4.000 Höhenmeter.

Als sich die Piste gabelt, versuche ich es zuerst links, am See entlang. Doch nach wenigen hundert Metern werde ich an einer Baustelle gestoppt. Die Straße wird erst noch gebaut und ist für mich derzeit nicht zugänglich. Also wende ich und biege nach Westen ab. Hier komme ich an einer Baustelle vorbei wo gerade eine neue Landebahn für den örtlichen Flughafen  Azopardo gebaut wird. Nach weiteren 2 km komme ich an dem einzigen Haus vorbei, welches ich in der Gegend gesehen habe. Hier endet die Straße am Ufer des Seno Almirantazgo. Auf der Piste liegt ein Holzstoß mit dem Hinweis in gelber Schrift „Fin del Camino“.

Nach einer Pause kehre ich um und fahre noch eineinhalb Stunde zurück, denn bei einer Reisegeschwindigkeit von 21 km/h geht mir langsam die Zeit aus, bis ich in Punta Arenas sein muss. An einer ehemaligen Kiesgrube habe ich einen Stellplatz mit grandiosem Panoramablick über das Tal und auf die schneebedeckten Berge.

 

Lago Blanco / Onaisin

Es ist nur 3°C warm bzw. kalt am Morgen, doch die Guanakos scheinen sich trotzdem wohl zu fühlen. Die Sonne lacht schon über den Berg und die Fahrt durch das Tal mit vielen blühenden Blumen, gelb-grünem Löwenzahn und dem Märklin®-Grün am Berg ist eine Augenweide.

Nochmals entschließe ich mich zu einem Abstecher. Diesmal geht es 14 km zum Lago Blanco. Die Piste ist in gutem Zustand, doch nach der halben Strecke verjüngt sich die Piste und ist fortan nur noch halb so breit. Hinderlich sind nun die kleinen Bäume, die von rechts und links auf die Piste ragen und unentwegt nach Antares‘ Spiegeln greifen. Ich versuche ihnen im Slalom auszuweichen, was mir mehr oder weniger gut gelingt. Doch die Mühe wird belohnt, als ich den Lago Blanco erreiche. Hier gibt es einen freien Campingplatz, der urig zwischen einigen Bäumen liegt, die etwas Windschatten spenden. Als ich gerade meine Brotzeit beende, kommen alte Bekannte vorbei und dann verbringen wir den Nachmittag gemütlich im Campingsessel.

In Anbetracht der noch vor mir liegenden Strecke entschließe ich mich dazu, heute noch etwas weiter zu fahren. Wieder durch den dichten Wald zurück und dann über eine gerade neu präparierte Piste. Es gibt unterwegs noch einige Möglichkeiten günstig zu stehen. An einer Holzfabrik in Russfin gäbe es einem Schild zufolge sogar eine Tankstelle. Der ehemalige Ort ist aufgegeben und besteht nur noch aus baufälligen Hütten. Ebenso abgetakelt sieht der Schwimmbagger aus, der einst den Goldschürfern dienlich war, um aus dem Lago Blanco Schürfmaterial zu baggern. Heute steht er am Wegesrand und dient als kleine Attraktion für Touristen.

Auf dem weiteren Weg nach Cameron kommen mir einige Radfahrer entgegen, die jedes Mal meine volle Hochachtung geschenkt bekommen, denn der Wind ist oft stark und kommt meist aus der falschen Richtung. Nicht so auf diesem Wegstück, dennoch, die Distanzen zwischen den Ortschaften mit Versorgungsmöglichkeiten sind gewaltig.

In Cameron gibt es ein paar nett hergerichtete Häuser mit bunten Blumen und eine große Estancia. Über Nacht im Ort bleiben möchte ich jedoch nicht, also fahre ich weiter. Das bereue ich recht schnell, denn an der Küstenstraße gibt es keine schönen Stellmöglichkeiten und es ist sehr windig. Die Pinguineria Ray mit den Königs-Pinguinen hat schon geschlossen. Obwohl ich eh nicht vorhatte, 20 US$ zu bezahlen um 20 Pinguine zu besuchen. Auch der Parkplatz hier ist unschön, also bleibt heute nur etwas weiter eine kleine Nische am Straßenrand. Staubig, windig und uneben. Das volle Kontrastprogramm zu gestern halt.

 

Punta Arenas

Gleich nördlich der Kreuzung von Onaisin staune ich nicht schlecht. Eine betonierte Straße breitet sich vor mir aus. Die halbe Strecke nach Cerro Sombrero ist betoniert, ein weiteres Viertel bereits fertig aber noch nicht freigegeben und an einem kleineren Teil arbeiten sie noch. Welche Erleichterung im Gegensatz zu der unendlich schlechten Piste im Osten.

Die nächste positive Überraschung folgt auf der Fähre. Der Offizier erinnert sich an mich und will mir etwas bezüglich Bezahlen mitteilen, doch so ganz verstehe ich ihn nicht. Ein Kollege fragt mich wieviel ich denn letztes Mal bezahlt hätte. Eine offene Frage bedarf eine entsprechende Antwort im Sinne des Gefragten. Ich sage „zu viel“. Daraufhin bekomme ich gesagt, dass ich für ein Motorhome bezahlen soll. An der Kasse werden somit ohne Diskussion 20.300 Pesos fällig. Rund die Hälfte von der ersten Überfahrt. Ist doch gut wenn man unterwegs gute Kontakte hat J

Der Seegang ist recht ordentlich. Wellen von geschätzt 1,5m auf die Breitseite bringen die Fähre gut zum Rollen. Ich stehe auf dem zweiten Oberdeck, als ich bemerke wie sehr dieses Rollen den Bus in seitliche Bewegung versetzt. Man hört sogar wie seine Luftfederung permanent die wechselnde Belastung auszugleichen versucht. Ich bin jedoch mehr um meine Spiegel besorgt, an die der Bus recht nah heran kommt bei seiner Schaukelei. Aber es scheint gerade so zu reichen. Also widme ich mich den Delfinen, die neben uns im Wasser schwimmen und sogar springen. Leider gibt es hiervon keine Fotos.

Auf dem Weg nach Punta Arenas mache ich Halt in einem Geisterdorf. Die meisten Häuser sind verlassen und am Strand liegen zwei Schiffswracks, die vor sich hin rosten.

Vor Punta Arenas gibt es eine freie Camping Area im Parque Chabunco. Allerdings haben die Chilenen es zu gut gemeint und prächtige Einfahrtstore am Eingang zu dem Park aufgestellt. Durch die ersten Tore traue ich mich hindurchzufahren. Doch dann kommen zwei Tore wo es passen könnte. Ganz vorsichtig, noch immer ohne Einweiser, taste ich mich unter dem Querbalken hindurch. Dann suche ich mir einen Platz mit Blick auf das Meer und stille meinen Hunger.

Am nächsten Tag kommt Elke am Flughafen an. Also nutze ich den Vormittag um klar Schiff zu machen und als sie um 14:55 Uhr gelandet ist, fahren wir erstmal in die Freihandelszone in Punta Arenas um uns mit Lebensmitteln einzudecken, denn die Vorräte insbesondere an frischem Obst und Gemüse sind seit der letzten Grenzüberquerung auf Null gesunken. Leider gibt es frische Sachen nicht Zoll-frei, also fahren wir noch zum Lider, einem Supermarkt, der fast keine Wünsche offen lässt.

Bei der Suche nach einen Stellplatz oben am Berg werden wir dreimal nicht fündig und kehren zum Park an der nördlichen Ausfallstraße zurück.

 

Puerto Natales / Laguna Sofia

Der Vormittag gehört dem Ankomme und einräumen des Gepäcks. Dann geht es nach Puerto Natales. Eine gut ausgebaute Strecke, die schon über viele Kilometer einen Blick auf die schneebedeckten Berge in der Ferne Preis gibt.

Puerto Natales selbst ist ein ‚vollwertiger‘ Touristenort, in dem wir ein paar Lebensmittel nachkaufen und vergebens eine Prepaid SIM kaufen wollen. Wir sind zu spät dran, denn die Telefonläden die solche Karten verkaufen, haben bereits geschlossen. Die anderen Geschäfte tun sich schwer uns eine SIM-Karte zu verkaufen, mit der mach nach Europa telefonieren kann. Also fahren wir weiter. Einige Kilometer nördlich der Stadt ist die Lagune Sofia gelegen, an der wir einen Stellplatz auf einem Plateau finden, von dem aus wir auf den See und die zum Teil mit Schnee bedeckten Berge blicken. Nur einige Locals machen Lärm mit ihren Quads, doch irgendwann wird es dunkel.

 

Lago del Toro

Nur zögerlich entschließen wir uns zur Weiterfahrt, denn die Location ist ganz nett. Doch heute ist es bewölkt und für morgen ist wieder Sonnenschein vorhergesagt – das richtige Wetter um die Torres del Paine zu besuchen.

Doch bevor wir in den Nationalpark einfahren, suchen wir am Lago del Tore neben einer Schotterpiste zu einem Angel-Spot führt, einen Stellplatz mit Fernblick auf. Hier kann man ein wenig Wandern und in Ruhe die Seele baumeln lassen.

 

Lago Porteno

Der Nationalpark Torres del Paine ist so nah und doch ‚unerreichbar‘. Von unserem grandiosen Spot aus machen wir uns auf den Weg Richtung Nationalpark. Die Berge ragen in einen blauen Himmel und bilden eine vielversprechende Kulisse für unsere Ankunft im Park.

Nach zirka 30 km kommen wir an eine Baustelle. Hier dürfen wir mit Antares nicht weiter fahren. Elke spricht mit dem Mann in Orange und erhält die Aussage, dass es für Camions (Lkw) eine Umleitung über die Einfahrt zum Patagonia Camp gibt. Ein Blick auf meinen Navigations-Screen lässt Zweifel aufkommen, doch meine Copilotin überstimmt mich und wir fahren über die Piste zum Patagonia Camp, einer erst sieben Jahre alten und recht ordentlichen Apartment-Anlage. Leider eine Sackgasse, an dessen Ende das Wenden auf engstem Raum stattfinden muss. Ein Angestellter des Camps kommt auf uns zu und erzählt uns, dass es vor ungefähr einem Jahr oder so einen Erdrutsch gegeben hat und die Straße seither nur einspurig über eine provisorische Umfahrung befahrbar ist. Zuwiderhandlungen gegen das Verbot werden mit empfindlichen Bußgeldern bestraft. Also nehmen wir die Einladung an, innerhalb der Anlage ein wenig zu Wandern. So gehen wir zu der Cascade del Toro, einem abgelegenen aber wenig spektakulären Wasserfall.

Der Umweg, den wir jetzt in Kauf nehmen müssen, beträgt etwa 100 km. Daher machen wir erstmal eine Rast auf einer Wiese am Lago Porteno und beschließen, bei schönem Wetter, über Nacht hier zu bleiben. Das Bad im eiskalten See ist trotz Sonnenschein eine Herausforderung doch sehr erfrischend.

 

Nationalpark Torres del Paine

Über die südliche Umgehung geht es zur Nationalstraße R-9 und weiter über eine Piste Richtung Nationalpark Torres del Paine. Es eröffnen sich einige tolle Blicke auf die Berge. Die Piste wird jedoch mit jedem Kilometer schlechter. Insbesondere nach der Zahlstelle für den Nationalpark, wo pro Person 18.000 Pesos fällig werden, wird die Piste zum Material-Killer. Statt die schöne Aussicht genießen zu können, muss ich meine Blicke konzentriert auf die Piste richten. Hinzu kommt der inzwischen sehr starke Wind, der selbst das Aus- und Einsteigen zu einer mühsamen Angelegenheit macht. Zwischen einigen Hügeln hoffen wir auf Schutz vor dem Wind und richten uns für die bevorstehende Nacht ein.

 

Nationalpark Torres del Paine - Lago Grey

Am frühen Morgen klopft es bereits an der Tür. Die ‚Aufpasser‘ vom Park erklären uns, dass wir hier nicht stehen dürfen und uns doch bitte auf einen der Parkplätze stellen sollen oder auf einen der kommerziellen Campingplätze gehen mögen. Nach einsichtigem Kopfnicken verschwinden die Beiden. Dann fahren wir zum Mirador Cuernos, wo wir nach einem Fußmarsch von einer halben Stunde einen schönen Blick auf die Cathedral mit dem Cerro Paine Grande und seine Nachbarn haben. Die Torres del Paine verstecken sich dahinter und sind nur von gewissen Stellen aus sichtbar. Leider hängen bereits wieder Wolken an den Gipfeln und im Tal beginnen sich die Touristen zu stauen. Wir fahren weiter und meine Laune sinkt mit jedem Pistenkilometer weiter, denn die Piste ist mit üblem Wellblech ein echter Material-Killer. Das alleine ist nicht weiter tragisch, aber dass man dafür so viel Eintritt verlangt, das finde ich eine Frechheit. Hinzu kommen die extrem teuren Campigplätze innerhalb des Parks. Mit den genialen Nationalpark-Einrichtungen in Argentinien hat dies nichts gemein. Ich bin echt enttäuscht.

Am Lago Grey ist der Parkplatz selbst am späten Nachmittag noch überfüllt und wir parkieren uns am Wegesrand. Dann wandern wir zu einem Aussichtspunkt auf einer Landzunge. Aber auch hier stehen wir zuerst einmal in einer Warteschlange vor einer Hängebrücke, die jeweils von abwechselnd maximal sechs Personen pro Marschrichtung begangen werden darf. Da der Menschenandrang nicht unerheblich ist, müssen wir warten. Dann geht es über eine zirka 400 Meter lange Kiesbank zum Aussichtspunkt auf der Halbinsel. Von hier erkennt man den Grey Gletscher in der Ferne und seine abgebrochenen Eisblöcke treiben um unweit im Wasser vorbei. Sie schimmern in weißer bis blauer Farbe bei grauem Hintergrund des Lago Grey. Für eine dreistündige Bootstour auf dem Lago Grey, hin zum Gletscher, kostet 55.000 Pesos pro Person. Dafür könnten wir viele schöne Locations mit mindestens ebenso imposanten Ausblicken ansteuern.

 

Heute steht eine Wanderung zum Mirador Ferrier auf dem Programm, sie ist mit vier Stunden Roundtrip angegeben. Wenn man den Touristenfaktor abzieht, schafft man den Roundtrip in zwei Stunden und fünf Minuten. Auf dem Gipfel haben wir einen tollen Blick auf die Gletscher Pingo und Grey in der Ferne.

 

 

 

 

 

Leider vermischen sich die Getscher am Horizont mit den Wolken. Dennoch beeindrucken sie mich in ihrer fast endlosen Größe. Sie gehören beide zum größten Eisfeld der südlichen Hemisphäre außerhalb der Antarktis.

 

Nationalpark Torres del Paine - Las Torres

Durch die schlechten Pisten und das viele Wellblech hat Antares zwei selbstsichernde Muttern an der Treppe verloren, die ich zum Glück noch rechtzeitig ersetzen kann. Zumindest hoffe ich, dass es 'nur' das Wellblech war, denn es handelt sich um die beiden tragenden Verschraubungen der Längsstreben. So langsam geht uns das Trinkwasser aus. Beide Tanks zeigen bereits 0% an. Wir leben auf den letzten Tropfen. Zum Baden muss also der Gebirgsbach herhalten.

Der Weg führt uns über eine neue Brücke, die nun auch Fahrzeuge bis 25 Tonnen und über 2 m Breite die Passage ermöglichen. Kurz vor dem Ziel müsse wir im Gegensatz zu Pkws und Vans den Fluss duchfahren. Für Kleinfahrzeuge hat man eine hölzerne Brücke gebaut. Mir ist es recht so, denn das erhöht den Fun-Faktor.

Der nächste Stellplatz im Park ist bei Las Torres, einem Parkplatz neben dem gleichnamigen Hotel. Hier unternehmen wir erst eine kleine Wanderung zur Lagune Inge und am nächsten Tag, bei schönem Wetter, wandern wir zum Mirador Torres del Paine am Lago Torres (19 km und 1200 Hm). Dies ist ein Teilstück der großen W-Wanderung, die hier im Park von vielen Backpackern unternommen wird. Dieses mehrtägige Abenteuer lassen wir jedoch aus. Die drei Türme zeigen sich heute stolz vor blauem Himmel und wir genießen den grandiosen Ausblick.

Noch zum Park gehörend, jedoch bereits außerhalb des Parkeinganges gelegen, machen wir Rast an der Laguna Azul. Von hier aus haben wir einen herrlichen Blick auf die Nadeln der Torres del Paine. Leider ist der Campingplatz als solcher nicht mehr geöffnet und wir dürfen das Gelände nur für den Tag befahren und müssen abends wieder raus sein. Also fahren wir am späten Nachmittag noch zur Grenze in Cerro Castillo um nach Argentinien zu wechseln.

 

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