CHL09 - La Paz (BOL) - Arica (CHL)

Auf der Gesamtstrecke sind in Summe 6.873 Höhenmeter abzubauen. Hier ist es wichtig langsam zu fahren und mit der Motorbremse zu arbeiten um die Bremsen zu schonen. Dies kostet Zeit, die einzuplanen ist.

In umgekehrter Fahrtrichtung sollte man hingegen die Anpassung an die Höhe mit genügend Pausen und Übernachtungen auf der Strecke einplanen.

Der überwiegende Teil der Strecke befindet sich auf zirka 4.000m Höhe, wobei der höchste Punkt der Route auf 4.678m liegt.

Auf bolivianischer Seite ist sowohl die Ruta 1 als auch die Ruta 4 mautpflichtig. Kommt man wie wir vom Hotel Oberland ist auch die Passstraße nach El Alto mautpflichtig.

Bei Straßenkilometer 800km auf der bolivianischen Ruta 4 befinden sich Grabtürme, in denen sich noch Knochen menschlicher Überreste befinden.

Empfehlenswert scheint ein Abstecher in den Nationalpark Sajama mit dem gleichnamigen Vulkan (6.555m) und zahlreichen anderen schneebedeckten Vulkanen. Diesen Abstecher haben wir leider nicht unternehmen können.

Die Grenze ist etwas unübersichtlich. Zuerst kommt man in Tambo Quernado zum bolivianischen Zoll. Hier empfiehlt es sich ggf. die Zollformalitäten für das Fahrzeug zu erledigen, da der Schalter am eigentlichen Grenzübergeng, welcher sich erst bei S 18,28173° W 69,13788° in Chile befindet, nur unregelmäßig besetzt ist. (Insbesondere früh morgens und spät abends). Grundsätzlich kann man aber alle Formalitäten an der Grenzstation erledigen. Der Grenzübergeng ist nur tagsüber besetzt / geöffnet. Da es sich hier um die Hauptverbindung zwischen dem von Bolivianern genutzten Seehafen in Arica und La Paz handelt, sind sehr viele Lkw unterwegs. Von Chile kommend haben wir eine mehrere Kilometer lange Reihe wartender Lkw vor der Grenze gesehen.

Auf chilenischer Seite kommt man durch den Lauca Nationapark. Hier beeindrucken bei klarer Luft mit bester Fernsicht die hohen Anden-Berge, Vulkane und Lagunen.

Ein Abstecher nach Putre führt in ein sehr verschlafenes Dorf, von dem aus man Touren unternehmen kann. Viel los ist hier aber nicht. Zumindest als wir den Ort besuchten.