Jamaika

Panamericana

Jamaika, 16.02.2016

Übersicht der Route

Download der GPX Datei: 18_Jamaika.gpx

 

01 Ocho Rios

Die Fahrt entlang der östlichen Küste von Kuba und die Durchfahrt zwischen Kuba und Haiti sind Wetter-technisch sehr ungemütlich. Das Restaurant scheint mir zum Abendessen nicht wie üblich besucht zu sein. Überhaupt sehe ich viele Manschen, von denen man meinen könnte sie befinden sich auf Nikotin-Entzug. Doch es sind Pflaster die man sich hinter das Ohr klebt um der drohenden Seekrankheit entgegen zu wirken. Ich bin froh, dass ich dieses Mal ohne Hilfsmittel den Seegang überstehe. Nur die immerzu klappernden Kleiderbügel im Schrank bräuchten eine Fixierung bei Seegang um mehr nächtliche Ruhe zu haben.

Das Schiff Hoegh Masan mit Antares an Bord könnte in dieser Nacht ungefähr auf selber Höhe sein. Leider kann ich nicht die ganze Nacht Ausschau halten nach dem riesigen RoRo Schiff, welches mein Zuhause nach Miami bringt.

Am Morgen legen wir pünktlich wie im Reiseplan angegeben am Pier in Ocho Rios, Jamaika an. Unzählige Busse stehen parat um die Touris zu ihren im Voraus gebuchten Tour-Zielen zu fahren. Der Besuch des Dunn Waterfalls, welches etwa drei Meilen entfernt liegt, soll 55$ kosten, wenn man die Tour im Voraus bucht. An Land verlangt der Taxifahrer 40$ plus 20$ Eintritt zu den Wasserfällen. Ich sehe mir erst einmal den Ort an.

Der Zugang zum Wasser ist versperrt. Wer zum Strand will muss 200 jamaikanische Dollar bezahlen – ungefähr 1,50€.

Es herrscht Linksverkehr, denn Jamaika war früher eine britische Kolonie. Daher ist die Amtssprache auch Englisch. Doch auf der Insel hat sich inzwischen ein ganz eigener Dialekt entwickelt, der nur schwer zu verstehen ist. Vielleicht kommt das auch nur von der intensiven Nutzung gewisser Grünpflanzen…. Ich komme mit einem Einheimischen in Kontakt, der angeblich auf dem Weg zu seinem Garten ist, den er regelmäßig bewässert. Doch als ich mir hier und dort noch etwas ansehe, wartet er immer wieder auf mich, um mir dann einen Punkt mit toller Aussicht zu zeigen. Mir ist schnell klar was das bedeutet. Als wir an einem anderen Wasserfall vorbei kommen, verlangt man auch hier 20 US$ Eintritt. Viele Touristen von den Cruise-Schiffen landen hier. Es ist erschreckend anzusehen, wie Touristen die Preise kaputt machen, denn ein Local verdient pro Woche ca. 5.000 bis 5.500 jamaikanische Dollar (~40€), wie mir mein vermeintlicher Gärtner erklärt, der übrigens ganz saubere Schuhe an hat. Entlang der Straße führen einige Akrobaten Kunststücke vor, wie z.B. einen einhändigen Salto rückwärts vor fahrenden Autos den Hang hinunter andere laufen verkleidet auf Stelzen um die mit Touristen besetzten Busse um sich ein Zubrot zu verdienen.

Als wir bereits weit oben am Hang in der Nähe der Villa von Mig Jagger angekommen sind und es in ‚falscher‘ Richtung in den Wald geht, drehe ich um und lasse meinen Gärtner alleine weiter ziehen. Wenig später kommt er mir auf dem Rückweg bereits mit den nächsten Touristen auf dem Weg zu seinem Garten entgegen J.

Am Botanischen Garten ist der Eintritts-Preis verhandelbar und es gibt ebenfalls einen Wasserfall. Dafür sind hier derzeit keine Touristen. Die findet man wohl immer nur dort, wo die Schiffe ihre geführten Touren hin anbieten. Endlich Mal etwas Ruhe.

Abends gibt es auf dem Schiff u.a. ein Bob Marley Tribute. Irgendwo ist immer Musik und Party angesagt in dieser riesigen schwimmenden Stadt.

 

Weiter nach Cayman Islands...