Freeride Kurs

Vinschgau - Italien, 20. - 22.07.2012

Freitag, 20.07.2012 - Tibet Trail & Furkelhütte

Früh morgens mache ich mich auf den Weg zum Treffpunkt des Rabe Freeride Events in Prad. Um 9:00h treffen wir uns mit Gebhard und Sigi, der uns mit dem Shuttle zum Pass rauf bringen wird. Die Auffahrt in dem keinen Bus ist die erste Herausforderung, denn die vúnzähligen Serpentinen-Kurven setzen dem Magen bereits zu. Die stickige Luft tut ihr Übriges. Desto schönes ist der Ausblick bei der Ankunft an der Passhöhe. Gebhard schwört das Team bei einer Runde Capuccino auf den Tibet Trail ein. Dann geht es bei schönem Wetter und durchaus frischen Temperaturen los.

Gleich am Anfang heißt es Schieben, denn der Einstig des Weges für zuerst bergan. Doch schon wenige Höhenmeter später beginnt der Spaß. Erst ist es noch schön flowing auf Schotter und Geröll, doch dann wird es zunehmend steiler. Die Aussicht ist atemberaubend und immer wieder halten wir für einen Foto-Stopp an um auch ja keinen Foto-Moment zu versäumen.

Die Spitzkehren werden enger und das Gelände steiler. Meine Grenze der Fahrtechnik ist recht bald erreicht und immer wieder nehmen meine Bikeschuhe den Boden statt die Pedale unter die Sohle. Doch es macht riesigen Spaß.

Der Tibet Trail endet kurz hinter Trafoi, wo wir den Sessellift hinauf zur Furkelhütte nehmen. Die Fahrt dauert 18 Minuten und führt uns schön weit rauf, daher ist es ratsam bereits vom dem Einsteigen wärme Sachen anzuziehen. Einmal im Sessellift hat man alle Hände voll damit zu tun das Fahrrad festzuhalten, welches vom Personal lediglich mit einer Pedale auf den runter geklappten Bügel gehängt wurde.

Die Strecke

Samstag, 21.07.2012 - Vigiljoch

Bei Regen starten wir  von unserer Unterkunft im Aschbacherhof und folgen unserem Guide Jochen auf den Trail. Die Strecke führt über 'saftige' Wiesen und durch durchnäßten Wald mit glitschigen Felsen und schmierigem Boden. Ein rechter Flow kommt leider nicht auf. Schließlich kürzen wir die Tour ab und nehmen die Gondel zurück nach Aschbach. Hier trösten wir uns mit einem Lattemachiato und frischem Apfelstrudel.

Am Nachmittag lockert es auf und der Regen läst nach. Durch trockene Klamotten motiviert, nehmen wir Kurs auf das Vigiljoch, vorbei am Vigilius Mountain Resort, einem edlen Resort für 'Gutbetuchte', wo wir eine Kaffee-Rast einlegen. Von dort geht es noch mal ein paar Höhenmeter rauf, bevor ein sehr genialer und vor allem flowinger Trail auf uns wartet. Allerdings spielt meine Hinterrad-Bremse etwas zicking und meint genau jetzt dünnhäutig werden zu müssen. Jeder Bremsvorgang kündigt sich also akustisch an. Dabei hatte ich zuvor noch die Bremsbeläge tauschen wollen, aber ein festgebackener Bremssattel verhinderte dies. In Aschbach ging es dann mit erneuter Kraft und warm gefahrenen Bremsen an den Bremssattel und siehe da, nun ließ es sich zurück drücken um neue Beläge einsetzten zu können, was den morgigen Tag rettete.

Die Strecke

Sonntag, 22.07.2012 - Vigiljoch, Lana

Heute scheint wieder die Sonne und alle Qualen von Gestern sind vergessen. Also auf zum Freeriden.

Der Tip für die Tour kam erneut von Jochen, der uns heute leider nicht begleiten konnte. Diesmal fahren wir über einen Forstweg hinauf zum Vigiljoch. Eine schöne Strecke zum Eiinfahren und warm werden. Von dort wird die Strecke etwas ruppiger und stellenweise steiler. Hier sind auch keine anderen Mountainbiker unterwegs, wie schon auf allen Etappen der Tage zuvor. Nach einer kurzen Passage des Zweifels, ob wir links herum oder rechts den Berg hinauf müssen, kommen wir and den Abzweig, der in einen noch vollständig mit Gras bewachsenen Pfad mündet. Hier sind wenige Wanderer und vermutlich keine Biker unterwegs. Also Sattel runter, Schoner an und los geht's. Der Trail ist absolut genial. Flowig und genau das was man sich an Schwierigkeitsgrad wünscht. "Alles fahrbar". :-)

Mit der Seilbahn ging es von Lana aus wieder rauf zum Vigiljoch um den gestern so limitiert genossenen Trail erneut zu fahren. Und es machte jetzt noch mehr Spaß, da ich wußte wie und wo die Schlüsselstellen sind. Also mit Karacho und einem breiten Grinsen im Gesicht zurück nach Aschbach von wo aus es dann wieder nach Hause ging.

Die Strecke (Nach der Seilbahn jedoch wie Samstag)

Die Tourdaten der drei Tage im Überblick

Datum Strecke
[km]
Fahrzeit
[hh:mm]
vØ
[km/h]
vmax
[km/h]
∆h
[m]
hmax
[m]
SteigungØ
[%]
Steigungmax
[%]
Temp.
[ºC]
Route
20.07.2012 31 5:36     -2657 2816     20 Tibet Trail, Furkelhütte
21.07.2012 27 4:15     -1502 1826     16 Vigiljoch
22.07.2012 30 5:50     -2268 1987     20 Vigiljoch, Lana

Summe

88

15:41    

-6427